Bereits vor meinem Abitur hatte ich den klaren Wunsch, mit Menschen zu arbeiten und zu verstehen, wie Menschen fühlen, denken und handeln. Und ich wollte auf einer tiefen Ebene verstehen, warum sie tun, was sie tun. Ich habe deshalb Psychologie studiert und mit dem Diplom abgeschlossen, denn das stellt eine umfassende und wissenschaftlich fundierte Vorbereitung auf eine auf den Menschen gerichtete Tätigkeit dar.
Meine beraterischen Kompetenzen habe ich durch zwei berufsbegleitende Ausbildungen erweitert: Mediation und systemische Beratung. Sie ergänzen sich ausgezeichnet. Später habe ich mich als Mediatorin noch weiter qualifiziert und wurde Ausbilderin, inzwischen Ausbildungsleiterin bei IKOM Bonn. Wir sind ein anerkanntes Institut der BAFM. Das bedeutet, dass die Ausbildungsleitung interdisziplinär besetzt sein muss, um spezifische Fachkenntnisse einzubringen. Wir Ausbildungsleiterinnen müssen eine mindestens 200 Stunden umfassende Ausbildung absolviert haben, die dem aktuell höchsten Standard in Europa entspricht. Außerdem müssen wir über eine – nachgewiesene – fundierte Mediationspraxis verfügen. Fundierte Mediationspraxis heißt: 19 durchgeführte Mediationen, die sorgfältig dokumentiert wurden. Die Darstellung der Mediationen enthielt alle wesentlichen Elemente des Mediationsprozesses wie Angaben zu Beginn und Ende der Mediationen, Zahl der Sitzungen, Ergebnis. Bei Abbruch die Reflexion, weshalb, sowie ob die Mediation allein oder in Co-Mediation durchgeführt wurde. Die Mediationen mussten zu einem wesentlichen Teil (ca. ein Drittel der Fälle) finanzielle Angelegenheiten betreffen. Die Abschlussvereinbarungen waren beigefügt. Je 6 Fälle waren supervidiert. Die Supervisionsbestätigungen waren beigefügt mit den Angaben darüber, wann, wo, bei wem und in welchem Zusammenhang die Supervisionen stattgefunden haben.
Als verantwortliche Ausbilderin verpflichte ich mich zur laufenden Weiterbildung. Alle anerkannten Ausbildungsinstitute – auch wir von IKOM Bonn – sind zur Information und fachlichen Kooperation untereinander und mit der BAFM gehalten und kommen dem zweimal jährlich im Rahmen des Beirates der Ausbildungsinstitute nach. Seit November 2020 bin ich auch Sprecherin dieses Beirates. Erfüllen wir die Informations- und Kooperationspflicht zwei Jahre lang nicht, so erlischt unsere Anerkennung.
Zusätzlich gehöre ich auch dem Bundesverband Mediation e.V. an. Ich habe mich damit festgelegt, auch nach den ethischen Grundsätzen des BM zu arbeiten, die in der Mediationsordnung des BM stehen. Dazu gehört z.B. die Vertraulichkeit zu wahren, die Beteiligten sorgfältig bei der eigenverantwortlichen Wahrnehmung ihrer Interessen zu unterstützen und ihnen mit Respekt und Allparteilichkeit zu begegnen sowie die Selbstverpflichtung, im eigenen Konflikt Mediation als Konfliktbearbeitung zu wählen. Meine Kund:innen können sich auf die Einhaltung dieser Zusagen berufen.
Mit der Erfüllung dieser Qualitätsvorgaben gehe ich weit über den Standard hinaus, den der Gesetzgeber in der Rechtsverordnung zum „zertifizierten Mediator“ formuliert hat.
Weitere Mitgliedschaften in Berufsverbänden und Vereinen dokumentieren meinen hohen Qualitätsanspruch. Was jedoch keine Mitgliedschaft und kein Zertifikat zeigen kann, ist mein leidenschaftliches Engagement für meine Klient:innen. Ich liebe meine Arbeit und freue mich, wenn wir gemeinsam positive Schritte gehen können Richtung Fairness und Verständigung sowie klarem Denken und klugem Handeln.